Die Geschwister Scholl
Hans und Sophie Scholl waren zwei der sechs Kinder von Robert und Magdalena Scholl. Die Eltern waren liberal orientiert, Vater Robert war Pazifist und Mutter Magdalena religiös geprägt. Sie lebten ihren Kindern vor, für ihre Überzeugungen einzustehen. Die Erziehung nach christlich-liberalen Werten dürfte einen nicht zu unterschätzenden Einfluss darauf gehabt haben, warum die Kinder das NS-Regime ablehnten. Wie ihre älteren Geschwister, Inge und Hans, war auch Sophie anfangs noch begeistert vom Gemeinschaftsideal, das die Nationalsozialisten propagierten. In der Hitlerjugend (HJ) und dem Bund Deutscher Mädel (BDM) waren die Scholl-Kinder gezwungenermaßen, anfangs standen sie beidem jedoch auch positiv gegenüber. Deswegen kam es in der Familie immer wieder zu Streit mit den Eltern.

Portraits von Hans und Sophie Scholl
Mit der Zeit entdeckten die Kinder zunehmend Widersprüche zwischen der parteigesteuerten Fremdbestimmung durch die Nationalsozialisten und dem eigenen freiheitlichen Denken. In der HJ und dem BDM sorgten die Geschwister Scholl in der Folge für Konflikte, die sie ihre Führungspositionen kosteten.
Die Geschwister Scholl, besonders Sophie, und ihre Freundinnen und Freunde wurden von den Arbeiten des katholischen Publizisten Theodor Haecker beeinflusst, der unter der Herrschaft der Nationalsozialisten nicht mehr veröffentlichen durfte. Im Freundeskreis wurden die progressiven Werke des Publizisten Carl Muths und Theodor Haeckers sowie die Vorlesungen des unangepassten Philosophieprofessors Kurt Huber häufig diskutiert.
Bis zu ihrer Verhaftung studierten Hans und Sophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Hans studierte ab 1939 Medizin, Sophie ab 1942 Biologie und Philosophie. Aufgrund ihres Medizinstudiums wurden Hans Scholl, Alexander Schmorell, Willi Graf und ihre Freunde als Sanitäter an der Kriegsfront eingesetzt. Als „Hilfsärzte“ wurden die jungen Medizinstudenten unmittelbar mit der brutalen Realität des Krieges konfrontiert und davon geprägt.
Die Geschwister Scholl, besonders Sophie, und ihre Freundinnen und Freunde wurden von den Arbeiten des katholischen Publizisten Theodor Haecker beeinflusst, der unter der Herrschaft der Nationalsozialisten nicht mehr veröffentlichen durfte. Im Freundeskreis wurden die progressiven Werke des Publizisten Carl Muths und Theodor Haeckers sowie die Vorlesungen des unangepassten Philosophieprofessors Kurt Huber häufig diskutiert.
Bis zu ihrer Verhaftung studierten Hans und Sophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Hans studierte ab 1939 Medizin, Sophie ab 1942 Biologie und Philosophie. Aufgrund ihres Medizinstudiums wurden Hans Scholl, Alexander Schmorell, Willi Graf und ihre Freunde als Sanitäter an der Kriegsfront eingesetzt. Als „Hilfsärzte“ wurden die jungen Medizinstudenten unmittelbar mit der brutalen Realität des Krieges konfrontiert und davon geprägt.